Wiederentdeckt! Dresdner Malerinnen der Romantik
In der Künstlermetropole Dresden wirkten Anfang des 19. Jahrhunderts im Umfeld Gerhard von Kügelgens und Caspar David Friedrichs zahlreiche Malerinnen, die heute in Vergessenheit geraten sind. Kügelgen gab den Frauen privat Unterricht, u. a. Louise Seidler und Caroline Bardua, die sogar zeitweise bei der Familie wohnten. Enge Kontakte bestanden auch zum Maler Friedrich, den Caroline Bardua mehrfach porträtierte. Weitere Informationen finden Sie hier. | ||
Vergangene Ausstellungen
Die Kügelgens. Eine Familie zwischen Deutschland, Estland und Russland
Der Name Kügelgen verbindet sich mit namhaften Malern, Schriftstellern und Wissenschaftlern, die zwischen dem heutigen Deutschland, Estland und dem damaligen russischen Zarenreich wirkten. Ihre bekanntesten Vertreter sind die Malerzwillinge Gerhard (1772–1820) und Carl von Kügelgen (1772–1832), die bedeutende Impulsgeber für die Kunst in Estland wurden. Als Künstler zog es sie vom Rhein über Rom nach Estland, an den Zarenhof und auch nach Dresden. Ihre Tätigkeit wurde von Nachkommen wie den Malern Constantin, Sally oder Erich von Kügelgen fortgesetzt. Auch Wilhelm von Kügelgen war Maler, doch bekannt wurde er mit seinen „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“– ein Bestseller, der viele Auflagen erlebte. Die Kügelgens wurden im Zarenreich zu einer baltischen Familie: Sie betätigten sich als Journalisten, Herausgeber oder Ärzte. Als solche erlebten sie die historischen und sozialen Umwälzungen in Mittel- und Osteuropa, von den Wandlungen des 19. bis zu den Revolutionen und kriegerischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Diese zwangen sie 1939, ihre alte Heimat zu verlassen und woanders neu anzufangen. Über 50 Leihgaben aus Familienbesitz geleiten in der Sonderausstellung ins alte Estland, nach Russland sowie ins geteilte Deutschland und spannen den Bogen bis in die Gegenwart. | |
Tieck to go! Zum 250. Geburtstag des "Königs der Romantik"
Der Dichter und Literat Ludwig Tieck (1773–1853) lebte von 1819 bis 1842, somit insgesamt 23 Jahre, in Dresden. Seine privaten Lesungen am Altmarkt waren legendär und zogen Gäste aus ganz Europa an. Ab 1825 wirkte Tieck als Dramaturg am Dresdner Hoftheater und versuchte, das Theaterleben zu verändern. Anlässlich des 250. Geburtstages des Schriftstellers spürt das Kügelgenhaus dem vielfältigen Wirken Tiecks in Dresden nach. | |